Fundstück: Literarische Kassiber

Corona im Mai 2020: Obwohl die Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen und die Öffnungen von Geschäften enorm zur Wiederbelebung der Orte beitragen, befindet sich der Kulturbetrieb weitgehend immer noch im pandemisch bedingten Lockdown. Immerhin können wir uns wieder an den Büchern in unseren Lieblingsbuchhandlungen erfreuen – und in Zeiten der Kurzarbeit fällt vielleicht sogar ein wenig Muße ab, sie auch zu lesen.


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Der Königsplatz in Zeiten von Corona

Video: Ein Rundgang durch die Geschichte am Königsplatz

Der Königsplatz in der Maxvorstadt: zwischen klassizistischen Bauten, auf Veranlassung von Ludwig I. durch die Architekten Karl von Fischer und Leo von Klenze errichtet, erstrecken sich Grünflächen und großzügige Straßen. An lauen sommerlichen Abenden herrscht reger Betrieb auf den Stufen der Antikensammlung und der Glyptothek.

Die Gebäude sind hier keine stummen, mit Einschusslöchern des Krieges versehenen Zeugen ihrer eigenen Vergangenheit, sondern laden zum fröhlichen Verweilen ein. Hier ist immer eine Menge los, Frisbeespieler treffen auf pfeilschnelle Fahrradfahrerinnen, touristische Gruppen versuchen die Szenerie mit ihren Smartphones einzufangen, und so manches Hochzeitspaar lässt sich zwischen den dorischen Säulen der Propyläen fotografieren.

Nichts deutet an, dass an diesem Ort unzählige Bücher verbrannten.


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Hilft gegen alles – mehr Bildung!

Als im Frühjahr 2007 die Weltfinanzkrise ihren Anfang nahm, schaltete die MVHS eine Plakat-Kampagne unter dem Motto Mehr Bildung! Schon damals wollten wir zeigen, dass Bildung nicht das Sahnehäubchen auf dem Kuchen ist, sondern ein Grundbestandteil unseres Lebens. Und mehr noch – Bildung kann helfen, den individuellen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen und das Leben besser zu gestalten. In Zeiten der Corona-Krise und des Shutdowns im Kulturbetrieb haben wir uns an diese Kampagne erinnert …


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Fundstück: Literarische Kassiber

Der 250. Geburtstag des Dichters Friedrich Hölderlin ist nicht gefeiert worden, zumindest nicht mit öffentlich zugänglichen Veranstaltungen. Stattdessen wurde von einigen Bundesländern wegen der rasanten Ausbreitung der Infektionen mit dem Coronavirus am 20. März 2020 – an Hölderlins Jahrestag – eine Ausgangssperre verhängt. Die Menschen sitzen – abgesehen von gelegentlichen Ausflügen zum Einkaufen oder zur Arbeit – zwischen ihren vier Wänden und sind mit sich selbst konfrontiert.


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Ein Bild und seine Geschichte: Stunde Null auf dem Seil

Seltaenzerin Koeln

Die Bundesrepublik Deutschland ist mit ihren 70 Jahren eine relativ junge Demokratie. Wenn man in die Gründungsjahre zurückschaut, zeigt sich ein von inneren und äußeren Verwüstungen der Naziherrschaft schwer gezeichnetes Land. Die Fotografie eines Unbekannten kann als ikonisches Bild der unmittelbaren Nachkriegszeit verstanden werden: Die „Stunde Null auf dem Seil“, wie wir das Bild genannt haben, verdichtet auf eindringliche Weise das Gefühl, ohne Halt und Netz in eine neue Zeit zu gehen.


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