Am 23. Mai wird das Grundgesetz 75 Jahre alt. Passend zur Feier unserer Verfassung hat die Münchner Volkshochschule überall in der Stadt ihre „Denkzettel“ plakatiert. Die „Denkzettel“ der MVHS sind auch als Intervention im öffentlichen Raum gedacht. Sie stoßen an, zum Nachdenken über Themen wie Gemeinschaft und Zusammenleben, öffentliche Debatten und Streitkultur sowie Anstand und Respekt im Miteinander. Mit der Plakatkampagne bringt sich die Münchner Volkshochschule in Erinnerung als Forum der gesellschaftlichen Begegnung und des kritischen Austauschs, in dem Menschen aus allen Bereichen der Stadt miteinander ins Gespräch kommen und konkurrierende Perspektiven sowie Argumente wechselseitig Gehör finden.
Corona im Mai 2020: Obwohl die Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen und die Öffnungen von Geschäften enorm zur Wiederbelebung der Orte beitragen, befindet sich der Kulturbetrieb weitgehend immer noch im pandemisch bedingten Lockdown. Immerhin können wir uns wieder an den Büchern in unseren Lieblingsbuchhandlungen erfreuen – und in Zeiten der Kurzarbeit fällt vielleicht sogar ein wenig Muße ab, sie auch zu lesen.
Video: Ein Rundgang durch die Geschichte am Königsplatz
Der Königsplatz in der Maxvorstadt: zwischen klassizistischen Bauten, auf Veranlassung von Ludwig I. durch die Architekten Karl von Fischer und Leo von Klenze errichtet, erstrecken sich Grünflächen und großzügige Straßen. An lauen sommerlichen Abenden herrscht reger Betrieb auf den Stufen der Antikensammlung und der Glyptothek.
Die Gebäude sind hier keine stummen, mit Einschusslöchern des Krieges versehenen Zeugen ihrer eigenen Vergangenheit, sondern laden zum fröhlichen Verweilen ein. Hier ist immer eine Menge los, Frisbeespieler treffen auf pfeilschnelle Fahrradfahrerinnen, touristische Gruppen versuchen die Szenerie mit ihren Smartphones einzufangen, und so manches Hochzeitspaar lässt sich zwischen den dorischen Säulen der Propyläen fotografieren.
Nichts deutet an, dass an diesem Ort unzählige Bücher verbrannten.
Als im Frühjahr 2007 die Weltfinanzkrise ihren Anfang nahm, schaltete die MVHS eine Plakat-Kampagne unter dem Motto Mehr Bildung! Schon damals wollten wir zeigen, dass Bildung nicht das Sahnehäubchen auf dem Kuchen ist, sondern ein Grundbestandteil unseres Lebens. Und mehr noch – Bildung kann helfen, den individuellen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen und das Leben besser zu gestalten. In Zeiten der Corona-Krise und des Shutdowns im Kulturbetrieb haben wir uns an diese Kampagne erinnert …
Der 250. Geburtstag des Dichters Friedrich Hölderlin ist nicht gefeiert worden, zumindest nicht mit öffentlich zugänglichen Veranstaltungen. Stattdessen wurde von einigen Bundesländern wegen der rasanten Ausbreitung der Infektionen mit dem Coronavirus am 20. März 2020 – an Hölderlins Jahrestag – eine Ausgangssperre verhängt. Die Menschen sitzen – abgesehen von gelegentlichen Ausflügen zum Einkaufen oder zur Arbeit – zwischen ihren vier Wänden und sind mit sich selbst konfrontiert.
Die Kommunalwahlen stehen uns bevor und die Stadt ist längst zugepflastert mit Wahlplakaten. Parteien und Kandidat*innen werben wieder um unsere Wählergunst. Höchste Zeit also, sich mit den Inhalten und Positionen auseinandersetzen. Andererseits aber auch Grund genug, einmal zu schauen, welche kuriosen und besonderen Bürgermeister*innen es sonst so gab und gibt. Wir präsentieren eine Auswahl an Bürgermeister-Facts, die vielleicht nicht unbedingt relevant, dafür aber umso interessanter sind:
- 1. Der älteste Bürgermeister Deutschlands