Der Königsplatz in Zeiten von Corona

Video: Ein Rundgang durch die Geschichte am Königsplatz

Der Königsplatz in der Maxvorstadt: zwischen klassizistischen Bauten, auf Veranlassung von Ludwig I. durch die Architekten Karl von Fischer und Leo von Klenze errichtet, erstrecken sich Grünflächen und großzügige Straßen. An lauen sommerlichen Abenden herrscht reger Betrieb auf den Stufen der Antikensammlung und der Glyptothek.

Die Gebäude sind hier keine stummen, mit Einschusslöchern des Krieges versehenen Zeugen ihrer eigenen Vergangenheit, sondern laden zum fröhlichen Verweilen ein. Hier ist immer eine Menge los, Frisbeespieler treffen auf pfeilschnelle Fahrradfahrerinnen, touristische Gruppen versuchen die Szenerie mit ihren Smartphones einzufangen, und so manches Hochzeitspaar lässt sich zwischen den dorischen Säulen der Propyläen fotografieren.

Nichts deutet an, dass an diesem Ort unzählige Bücher verbrannten.


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Raus aus der Blase! Ein partizipativer Abend zur Politik im Netz

Martin Fuchs & Carline Mohr

Zu Beginn des eineinhalbstündigen Ritts durch die Tiefen und Untiefen der politischen Kommunikation im Netz zeigt ein Blick in den Saal: Bevor die Debatte auf der Bühne überhaupt losgeht, ist sie im Netz schon in vollem Gange. Zugegeben: Nicht alle, die an diesem Abend im Einstein 28 ihre mobilen Endgeräte gezückt haben, haben dabei Politisches im Sinn – ein freundlicher älterer Herr fragt mich, ob ich ihm nicht kurz mit dieser einen immer wieder aufploppenden App auf seinem Smartphone behilflich sein könnte.


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„Wir sind viele, jeder einzelne von uns“ bei der Woche der Vielen vom 9. bis 17. November

Dieser Satz, ein Zitat aus dem Lied „Wir sind viele“ der deutschen Band Tocotronic, liegt der Vereinigung zugrunde, die sich mit viel Glanz und Glitzer einsetzen will: für eine offene, vielfältige, solidarische Gesellschaft. Es sind Kunst-, Kultur- und Theaterinstitutionen aus ganz Deutschland, die vor etwa einem Jahr anlässlich der „Glänzenden Demo der Vielen“ zum ersten Mal groß in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten. Jetzt geht es in München weiter.


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Gedenken zum 9. November – Demokratie braucht Erinnerung

Der 9. November: ein Datum, das in besonderer Weise mit der Geschichte der deutschen Demokratie verknüpft ist. Der Fall der Mauer vor 30 Jahren fiel auf diesen Tag, die Ausrufung der ersten deutschen Republik 1918. Und es ist der Tag der sogenannten „Reichskristallnacht“ von 1938: Nun gingen von München Terror und Gewalt aus, das Signal für eine brutale Hetzjagd auf Juden.


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Demokratischer Schwung, der einen Dämpfer erhielt: Was lief schief bei der Wiedervereinigung?

„1989: Sieg der Demokratie oder Auftakt zum Zerfall des Westens?“ – Die Frage stand über der Diskussionsrunde am 7. Oktober in der Black Box im Gasteig. Sie zitiert eine These des Historikers Norbert Frei, der bei der Veranstaltung zwischen Adriana Lettrari und Stephan Bickhardt auf dem Podium saß. Die Analysen des Historikers trafen auf die persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen zweier Zeitzeug*innen aus dem Osten der Republik – eine interessante Begegnung, über die Michael Meyen ebenso interessant berichtet:


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Video: Norbert Lammert schreibt für uns einen Liebesbrief an das Grundgesetz

Der Bundestagspräsident a.D. erinnert in seinem Vortrag leidenschaftlich daran, was für ein seltener Schatz das deutsche Grundgesetz ist. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet den Programmschwerpunkt der Münchner Volkshochschule mit einem Grußwort und Salome Kammer & Maria Reiter vollziehen kabarettistisch den langen Weg der deutschen Nationalhymne nach. Sieh dir jetzt unser Video an:


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