Wie sieht Demokratie aus, wenn man sie in Bilder fasst? Die Künstlerin Bianca Patricia Isensee zeigt uns in ihrer Serie «DEMOCRACY», an der sie seit 2016 arbeitet, genau das.

Die großformatigen Ölgemälde erdrücken einen fast mit ihrem Inhalt – und wirken auch ein bisschen unheimlich. Bianca Patricia Isensee nimmt das Thema genau unter die Lupe. Sie macht ihre Gedanken und Gefühle sichtbar, die sie bei den Themen Demokratie und Menschenrechte bewegen.

Ausgangspunkt der Malereien ist immer ein Text – etwa der Wikipedia-Eintrag zur „Demokratie“, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948, oder eine Seite aus der Lutherbibel. Die Worte sind allerdings verfremdet und die Texte damit unlesbar.

Seltsame, gewundene Glasobjekte schweben umher und verzerren die Inhalte. Sie erinnern an transparente Röhren, fast wie Glasfaserkabel, die der Informationsübertragung dienen. Oder an Wasser, das auch Informationen speichern und übertragen kann. Die Objekte stören unsere Wahrnehmung: Man kann den Inhalt noch erahnen, alles ist auch genau beleuchtet; aber die Texte sind zu Ornamenten geworden – verschwommen, abgeschnitten oder unscharf.

Ist das die Demokratie von heute? Ist alles im Fluss? Oft unsichtbar? In der Serie «DEMOCRACY» werden die Worte jedenfalls zur reinen Dekoration.

Bianca Patricia Isensee unterrichtet als Dozentin für Ölmalerei in den Ateliers der Münchner Volkshochschule in Moosach und Milbertshofen. Ihre Bilder sind ab dem 10. Dezember 2019 im Rahmen der Ausstellung „Metamorphose“ im Museum Reich der Kristalle in München zu sehen.

Mehr Kreativität wagen

• Gegenständliche Ölmalerei für Anfänger und Fortgeschrittene
  Sonntagsseminar
  5 x, 12. Januar bis 9. Februar 2020 | jew. 18 bis 21 Uhr
  Ateliers Milbertshofen
• Ölmalerei ohne Terpentin und andere Chemikalien
  Wochenendseminar
  1./2. Februar 2020
  MVHS in Moosach
• Website von Bianca Patricia Isensee
• Kreativwettbewerb „Die Würde des Menschen ist unantastbar“
  Einsendeschluss 13. Dezember 2019
• Schülerwettbewerb „Umbruchszeiten“
  Einsendeschluss 1. März 2020