Carline Mohr ist erfahrene Journalistin (u. a. Bild und Spiegel Online), Social Media-Expertin und -Konzepterin, Romanautorin und aktuell Leiterin des Newsrooms der SPD in Berlin.
Am 13. Januar ist Mohr zu Gast im Einstein 28 und wird gemeinsam mit Martin Fuchs, Politikberater und Blogger, über Chancen und Gefahren der Digitalisierung für die politische Partizipation diskutieren.
Höchste Zeit, sie etwas genauer kennenzulernen und ihr ein paar demokratische Fragen zu stellen:
Heute morgen habe ich …?
… wie immer keine achtsame Morgenroutine mit Yoga und ayurvedischem Hirse-Porridge verfolgt. Ich bin schlafphilosophisch betrachtet eher eine Eule und es reicht mir als Herausforderung, angezogen und emotional stabil im Willy-Brandt-Haus anzukommen.
Das letzte Mal habe ich an der Demokratie gezweifelt, als ich …
Diese Frage können Sie gerne Hans-Georg Maaßen stellen oder Alexander Gauland oder irgendeinem anderen rechtsautoritären Nationalisten. Ich glaube, es wäre hilfreich, unsere eigenen Reihen bei dieser Frage geschlossen zu halten. Klar gibt es manchmal Situationen, Entscheidungen oder Wahlen, die man ungerecht findet, absurd oder sogar falsch. Ich halte es aber für wenig hilfreich, daraus einen grundsätzlichen Zweifel an der Demokratie abzuleiten. Diesen Job übernehmen in diesem Land bereits andere Leute, auf deren Seite ich mich nicht einen Millimeter bewegen möchte.
Die Welt wäre schöner, wenn mehr Menschen dieses Buch lesen würden:
„Anleitung zum Widerspruch“ von Franzi von Kempis. Sie klärt typische rechtspopulistische Parolen auf: mit einem unglaublich gut recherchierten und fundierten Hintergrund und gleichzeitig einer handlichen Aufbereitung, bei der jeder etwas mitnehmen kann. So hat man schnell die passende Argumente auf Taste, wenn mal wieder jemand Quatsch erzählt. Zum Beispiel, wenn Onkel Günther bei der Familienfeier am Konzept der Demokratie zweifelt oder so.
Dieser Film hat mich zum Nachdenken über die Welt gebracht:
Stephan Lamby: „Notregierung – Ungeliebte Koalition“. Nach diesem Film habe ich sehr lange darüber nachgedacht, wie das Zusammenspiel von Politik, Dynamiken im Netz und klassischen Medien unseren Diskurs beeinflusst.
Ich glaube, wir brauchen eine Revolution im Bereich …
… Klimaschutz. Ohne eine Revolution (die ja dankenswerterweise bereits über die Straßen rollt) kommen wir hier offenbar nicht weiter.
Wenn ich an Deutschland in 30 Jahren denke, sehe ich…
… immer noch mit Freude dabei zu, wie der 60-jährige Bundeskanzler Kevin Kühnert dieses Land gerechter, wärmer und bunter gestaltet.
Demokratie in 3 Emojis:
🙋🏽🗳 ⚖
Demokratie ist anstrengend, weil …
… Demokratie die radikale Annahme ist, dass alle Menschen darüber mitbestimmen dürfen und sollen, wie sie leben möchten.
Demokratie macht Spaß, weil …
… Demokratie die radikale Annahme ist, dass alle Menschen darüber mitbestimmen dürfen und sollen, wie sie leben möchten.
Mehr dazu:
- „Politik im Netz – zwischen Partizipation und Manipulation“
Vortrag + Podiumsdiskussion am 13. Januar 2020 | Einstein 28
Carline Mohr, ehemalige Journalistin und jetzige Leiterin des Newsrooms der SPD, spricht mit Martin Fuchs, Politikberater und Blogger, über die Chancen und Gefahren der Digitalisierung für politische Partizipation.
[Foto: © Andi Weiland]
